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Die Rasse Maine Coon

Einleitung

Maine Coon Katzen gehören zu den größten Rassekatzen überhaupt. Kater können bis zu 10 kg schwer werden. Die Katzen wiegen zwischen 5 und 6 kg. Für ihre volle körperliche Entwicklung brauchen die Coonies wenigstens 4 Jahre.

Sie haben halblanges Fell, welches dennoch sehr pflegeleicht ist. Es ist im Sommer weniger dick und kürzer. Im Winter entwickelt sich auch eine prächtige Halskrause. Ihr buschiger, langer Schwanz ist sehr charakteristisch. Er reicht bis an die Schulter. An den Hinterbeinen bildet ihr langes Fell sogenannte Hosen. Auch das Bauchfell ist etwas länger. An den Ohren können sie lange Luchspinsel haben.

Im Zusammenleben sind die sanften Riesen verschmust, gesellig und suchen stets die Nähe zum Menschen ohne dabei aufdringlich zu sein. Sie kommunizieren mit ihren Artgenossen und auch mit dem Menschen durch gurrende Laute. Selbst das Fangen einer Fliege wird durch ein kleines Gurren eingeleitet. Ihr Mauzen ist nur eine leichte Piepsstimme. Dafür kann das Knurren umso tiefer und kräftiger sein. Sie sind kinderlieb und wollen ungern allein sein. Eigentlich untypisch für Katzen sind sie gern mit anderen Artgenossen zusammen oder auch mit Hunden.
Maine Coon Katzen fühlen sich gerade im jungen Alter noch sehr zum Wasser hingezogen. Sie plantschen mit ihren Pfoten im Wassernapf oder Pfützen herum. Die Pfoten werden auch gern zum Fressen und Trinken benutzt.


Herkunft

Die Maine Coon stammt aus dem Bundesstaat Maine im Nordosten der USA. Über ihre Herkunft gibt es mehrere Sagen. Sie soll aus einer Kreuzung mit Waschbären (sog. „racoons“) hervorgegangen sein, was biologisch jedoch nicht möglich ist. Coon soll auch ein englischer Handelskapitän gewesen sein, dem seine geliebten Langhaarkatzen auf seinen Landgängen folgten. Diese sollen sich dann mit den einheimischen Katzen verpaart haben.
Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass sich diese Rasse durch natürliche Selektion entwickelte. Im rauen Klima von Maine haben nur sehr robuste Tiere eine Überlebenschance.

Kleiner Rassesteckbrief

(Zitiert aus Elke Carson, Maine Coon, GU Verlag)

  • Gesamteindruck: Großformatig, kräftig und robust.
  • Körper: Langgestreckte, rechteckige Form. Starker Knochenbau, harte Muskulatur, breiter Brustkorb.
  • Größe: Mittelgroß bis groß.
  • Kopf: Mittelgroß, kantiger Kopfumriss. Profil mit sanfter konkaver Neigung der Nasenlinie, nur ein leichter „Stop“ (Knick im Nasenrücken) ist erlaubt. Stirn sanft gebogen. Wangenknochen hoch angesetzt.
  • Gesicht und Schnauze: Von mittlerer Länge. Kantiger Umriss der Schnauze, deutlich fühlbarer Übergang zwischen Schnauze und Wangenknochen.
  • Kinn: Fest und kräftig, in senkrechter Linie mit Nase und Oberlippe stehend.
  • Ohren: Groß, breit im Ansatz, mäßig spitz zulaufend, Luchspinsel wünschenswert. Haarbüschel in den Ohren ragen über äußeren Ohrenrand hinaus. Die Ohren sind hoch am Kopf platziert, mit leichter Außenneigung. Der Abstand sollte ungefähr eine Ohrenbreite betragen, wird aber bei älteren Tieren größer.
  • Augen: Groß, weit auseinander stehend, leicht oval. Eine klare Augenfarbe ist erwünscht.
  • Nacken: Bei Katern stark muskulös.
  • Beine, Pfoten: Kräftige, mittellange Beine auf großen, runden Pfoten, die mit Haarbüscheln zwischen den Zehen versehen sind.
  • Schwanz: So lang wie der Körper vom Schwanzansatz bis zu den Schultern. Breit am Ansatz, zum Ende spitz zulaufend. Volle, lange, wehende Schwanzbehaarung.
  • Fell: Dichtes, halblanges Deckhaar, mit mäßigem Unterfell. Kurz am Kopf, Schultern und Beinen, entlang dem Rücken und den Seiten allmählich länger werdend. Hinterbeine tragen lange, volle Pluderhosen.
  • Textur: Seidig. Die weiche Unterwolle wird von grobem, glattem Deckhaar bedeckt.
  • Farben: Alle Farben sind zugelassen (außer Piontzeichnung, Chocolate, Cinnamon, Lilac und Fawn). Die Augenfarbe ist unabhängig von der Fellfarbe.